Let’s Rock! - Die Geschichte von Denim & Co für unsere Jeansröcke neu aufgerollt

durch Alex Prasch auf November 07, 2017
Bisher haben wir Röcke ja nur auf Maß gemacht. Wir hatten aber Bock auf mehr ... Daher gibt's den Jeansrock seit kurzem in Standardgrößen UND als ganzjährigen, fixen Bestandteil in unserem Angebot. Aus diesem Anlass haben wir den Rock aus der Perspektive der Geschichte von Denim & Co unter die Lupe genommen:

Die Geschichte von Denim, Jeans & dem Blau

Der Stoff ‘Denim’ wird schon seit dem 16. Jahrhundert produziert. ‘Denim’ hat in Nîmes in Frankreich seinen Ursprung, hieß ursprünglich eigentlich ‚Serge de Nîmes’ (‚Gewebe aus der Stadt Nîmes’) und wurde irgendwann verkürzt zu ‘Denim’. Das Wort ‘Jeans’ stammt angeblich vom französischen Namen für die Stadt Genua, ‘Gênes’, was in Amerika zu ‘Jeans’ wurde. Denim erlangte durch Levi Strauss und seinem Geschäftspartner Jacob W. Davis, den Erfindern der Jeans, seine große Bekanntheit. Strauss wanderte im 19. Jahrhundert an die amerikanische Westküste aus und handelte dort mit Gütern für den täglichen Bedarf von Goldgräbern. Der aus Lettland eingewanderte Schneider Jakob Davis hatte die Idee, mit Nieten verstärkte Hosen für die Arbeiter zu produzieren und wandte sich an ihn. 1873 meldeten sie gemeinsam das Patent an, was üblicherweise auch als das Geburtsjahr der Jeans genannt wird. Die Jeans waren aber weder von Anfang an blau noch aus Denim. Erst Jahre später begannen die beiden die Arbeitshosen aus einem strapazierfähigen Gewebe namens ‘Denim’ zu machen. Denim bekommt die typische Optik und Strapazierfähigkeit durch seine sogenannte “Köperbindung”, einer der drei Grundbindungsarten von Stoffen, und seinen Kettköper mit schräg verlaufendem Grat. Irgendwann wurde der Denim mit Indigo blau eingefärbt. Um 1920 kam daher der Begriff ‘Blue Jeans’ auf. Die zweckmäßige, praktische Arbeitshose wurde kontinuierlich populärer. In den 1930er Jahren wurde sie bei Sommerfrischlern bekannt und beliebt, die im Westen der USA Urlaub machten. Sie brachten sie als Freizeithose mit an die Ostküste. Ihren totalen Durchbruch in der breiten Masse hatte sie in den 60er Jahren in den USA. Nach dem 2. Weltkrieg kamen die Jeans - als Bestandteil der Armeeuniformen - mit den GIs nach Europa.

Röcke & Jeansröcke

Röcke wiederum gibt es bereits seit mehreren Jahrhunderten. Sie wurden seit der germanischen Zeit und dem Mittelalter von beiden Geschlechtern und noch in Form eines Kleides getragen. Seit der Zweiteilung des Kleides im 15. Jahrhundert ist der Rock geboren, wie wir ihn heute kennen. Im Laufe Zeit wandelte er sich - mit Ausnahmen (zum Beispiel schottischer Kilt) - zu einem Kleidungsstück ausschließlich für Frauen. Die Bezeichnung Rock für das Kleidungsstück unterhalb der Taille wird nur in Österreich und Deutschland so genannt, in der Schweiz sagt man ‘Jupe’. In den 70er Jahren tauchten schließlich die Jeansröcke auf. Angeblich kommen sie aus der Hippiebewegung, wo man Männerjeans einfach recycelte und zu langen Jeansröcken umnähte. Danach wurden sie erst im klassischen Jeanslook nachgeschneidert, bis sich das Design öffnete und alle Längen, Formen und Bearbeitungen auftauchten - wie Maxi- und Midi-Röcke, destroyed Look, seitlicher Reißverschluss usw. In den schrill-bunten 80er Jahren schaffte es der Jeansrock entgültig, die Modewelt zu erobern. Ein Trendhoch gab’s in den 90ern in der Mini-Variante mit ausgefransten Enden. Bei den Gebrüdern gibt’s den Rock von der Stange in zwei Längen – als Mini und über dem Knie endend, in drei Waschungen und mit orangen und olivgrünen Nähten. Wem das zu fad is, der kann sich das Rockerl als 'Meisterstück' aka Maß-Rock checken, sich bei uns im Hosenlabor von A bis Z ausspinnen, wie gewohnt aus x Garnfarben wählen und gestalterisch aus dem Vollen schöpfen. Das einröhrige Beinkleid wird bei uns in Wien, nachhaltig und aus GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle gefertigt!
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