Das 1 x 1 der Unterbodenpflege – Vom Eisbär-Wash bis zur Rasputin-Methode

Was sich liebt, das pflegt sich! Du hast endlich die perfekte Jeans für deinen Allerwertesten gefunden und willst lange in ihr glänzen? Du bist Denim-Aficionado und weißt, dass eine Hose immer lässiger wird, je länger du sie nicht wäschst. Als Saubartl willst du aber nonaned auch nicht daherkommen …?

Leider entstehen Abnutzungs-Erscheinungen an deiner Jeans nicht nur beim Tragen, sondern auch durch die Reinigung und sonstige Pflegemaßnahmen. Die beim Tragen beanspruchten Stellen gehen durch’s Waschen häufig erst auf. Waschen, Schleudern, Trocknen und Bügeln beanspruchen die Textilfasern und lassen sie brüchig werden. Jeans färben mit jedem Waschgang ein Stück mehr aus oder nehmen die Farbe anderer Kleidungsstücke an. Irgendwann erkennst du deine Hose nicht wieder.

Here’s how to treat your butts best buddy …



FOREVER YOUNG IN BLUEJEANS – MIT DIESER PFLEGE LEBT DEIN HOSERL LÄNGER:

Rapunzel

Kleinere Verunreinigungen lassen sich mit einer weichen Bürste, einem Schwamm oder Zahnbürste entfernen, umfassendes Waschen ist nicht notwendig.


Mamas Favorite

Reinigung in der Waschmaschine: Wasche deine Jeans so selten wie möglich. Wenn es sein muß, bitte auf der linken Seite – also das Innere nach außen gekehrt – und lieber mit 30 Grad statt mit 40. Allein von diesem Unterschied profitiert das textile Material enorm und die Lebenszeit erhöht sich. Verwende dabei so wenig Waschmittel wie möglich und Weichspüler ist sowieso verboten. Gar kein Schleudern wär natürlich am besten; ein bißchen Schleudern mit geringer Drehzahl ist aber für viele praktikabler und alltagstauglicher.


Bettelstudent

Für manche funktioniert das Waschen ohne Waschmaschine wunderbar: Jeans einfach in die mit kaltem Wasser gefüllte Badewanne legen und dort zehn Minuten ohne Waschmittel einweichen. Oder, bei stärkerer Verunreinigung, weichst du sie mit ein wenig Waschmittel und für 30 Minuten in der Wanne ein. Danach abtropfen lassen (in der Dusche, über der Badewanne) und – wenn du willst – anschließend zum ganz schoneneden Trocknen flach auf ein saugfähiges Handtuch auflegen. Weil generell gilt: Je weniger Waschbewegung und Schleudern auf die Hose einwirken – umso besser!


BEI GERUCH:

Eisbären-Wash

Auch Alaska-Twist oder Ice, Ice Hosen-Baby genannt, ist diese Methode angeblich gut bei unangenehmem Geruch. Die Devise heißt: Ab ins Kühlfach! Richtig gelesen. Kälte neutralisiert Geruchsmoleküle. Sie tötet Bakterien, Viren und andere unerwünschte Gäste verlässlich ab, so dass auch ein eventuell grauslicher Geruch verschwindet. Daher, falls du keinen Balkon hast und nicht gerade Winter mit eisigen Temperaturen ist: ab ins Eisfach mit dem guten Teil!


Rasputin-Methode

Auch Moskau-Methode, Stalin-Wash oder Putin Detox genannt. Für das eigene Odeur eher nicht zuträglich, fürs Hoserl bestens geeignet: das russische Weihwasser Wodka ist auch gut gegen Geruch: Die Methode ist Ideal, falls du nicht so draufstehst, in kalte Hosenbeine zu schlüpfen. Du füllst Wodka in eine Flasche mit Sprühaufsatz und besprühst damit das gute Denim-Stück. Alkohol wirkt geruchsneutralisierend und desinfizierend. Wodka soll besonders praktikabel sein, weil er im Gegensatz zu anderen Klaren weniger Eigengeruch hat.


DON’TS:

Bügeln

Ist auch gar nicht notwendig. Streich die Jeans einfach glatt und lass sie gut aufgehängt an der Luft trocken. Wenn’s doch sein muß, gilt auch hier– richtig – möglichst wenig Hitze und möglichst schonend (kein Dampf oder Dampfstoß) …


Trocknen

Gib deine Hose nie, wirklich nie, in den Trockner. Denn die Trockenmaschine setzt dem Material schwer zu. Und seien wir doch ehrlich: Wir leben nicht in den Tropen. Bei uns trocknet Wäsche sowieso im Handumdrehen. Einfach über eine Tür oder ans Bücherregal hängen – wenn du keinen Platz für Wäschespinne & Co hast – und sie ist bald wieder anziehbereit. Du sparst dabei außerdem eine Menge Energie, was wiederum gut für deinen CO2-Abdruck ist.

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